Auftraggeber: Volkswagen Team: Marc Manz (Ingeneur) Rolle: Konzeption (Kunstraum GfK) und 3D-Visualisierung
Fahrradkonzept
Bei dieser Arbeit handelt es sich um ein Fortbewegungsmittel, das die Geometrie der Theo Jansen‘schen „strandbeasts“ zitiert. Räder werden bei diesem besonderen Fahrrad durch eine Vielzahl von Beinen ersetzt. Der Vorteil einer solchen Konstruktion ist die mögliche Bewältigung selbst unwegsamer Strecken: Hindernisse können überschritten werden. Beim Laufen auf einer Wiese wird das Gras platt gedrückt und kann sich anschließend wieder aufrichten: Grasnarben entstehen nicht. Begradigte Wege und betonierte Straßen werden damit praktisch überflüssig.
Das Konzept entstand während meiner Tätigkeit bei der Agentur Kunstraum. Das Fahrrad sollte in den Ausstellungsräumen von Volkswagen (VW) in Wolfsburg präsentiert werden. Aus Kostengründen wurde die Produktion des Prototyps aber nicht realisiert.
Umsetzung
Gelenkt wird das Fahrrad durch ein Differenzialgetriebe am Griffbrett. Blockiert man den Antrieb zu einer Seite hin, erzwingt man eine Umverteilung der Energie. Eine Seite bewegt schneller als die andere: Ähnlich wie bei einem Panzer ist damit die Navigation im Raum möglich.
Für eine stabile Konstruktion muss der Schwerpunkt so tief wie möglich liegen. Deshalb sind die Beinpaare seitlich zum Fahrer angebracht. Folgende Punkte wurden bei der Schrittrelation beachtet:
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